Peter J. Schunck, Heerlen (NL) text, no JavaScript Deze pagina in het Nederlands Diese Seite auf Deutsch


Schunck, Peter Joseph, Heerlen (NL) 
Arnold Schunck & Anna Küppers back glpalacegrey.gif" border="no" alt="Glass Palace Heerlen">
parents: Arnold SCHUNCK  X Anna KÜPPERS
Schunck, Peter
(Peter Joseph)
wedding 2: Christine CLOOT
date birth 1873-10-31 in Hergenrath (Pr)
date death 1960-07-13 in Heerlen
Peter Schunck
  1. Jos(efine)
  2. Pierre
  3. Chris(tine)
  4. Lou
  5. Leo
  6. Leonie
  7. Mia
  8. Arnold
  9. Arnold
  10. Nolda
  11. Carla
http://genlias.nl/pls/gls03/home?cid=fhLpNaFMZFoZtzo8uccCEB25r&cmd=detail&val=10&xtr=2975675
Wijziging geslachtsnaam "Schunk" in "Schunck",Arr.rechtb. Maastricht 29-02-1956

Schunck, Peter Joseph

  • geboren:31 Okt 1873, Hergenrath (B), †13 Juli 1960, Heerlen (NL)

    Er war der älteste Sohn des Webers Arnold Schunck und Anna Maria Küppers. Schon als kleines Kind kam er mit seinen Eltern nach Heerlen. Von Kindesbeinen an arbeitete er im Geschäft seiner Eltern mit. Nach seinem Abitur arbeitete er dort die ganze Woche. Beim Tod seines Vaters hatte das Geschäft bereits 60 Mitarbeiter. Peter hatte den Geschäftssinn seiner Mutter geerbt. Er war der Erste, der in Heerlen seine Schaufenster mit Spiegelglas ausrüstete, für jene Zeit eine Sensation. Sein Talent und vor Allem sein Durchsetzungsvermögen wurden zehn Jahre später, während des Ersten Weltkrieges, schwer auf die Probe gestellt. Durch den Krieg 1914-1918 entstand Textilmangel, es mussten hohe Preise dafür gezahlt werden. Aber beim Kriegsende schwankten die Textilpreise außerordentlich heftig. Schunck kaufte z.B. Stoffe zu 12,- Gulden pro Meter ein und musste sie am selben Tag wieder zu 7,- Gulden je Meter verkaufen. Zwei Jahre später, als der Nachschub wieder normal war, wurde für den gleichen Stoff 70 cent je Meter bezahlt.
    In den zwanziger Jahren bekam er mit einer mörderischen Konkurrenz aus Deutschland zu tun: durch die Inflation war die Reichsmark auf einen Cent gefallen. In Aachen konnte man den feinsten Anzug für 17,- Gulden kaufen, in Heerlen kostete der gleiche Anzug aber 70,- Gulden. Peter Schunck schaffte es dennoch. Er kaufte sogar vier Busse, mit denen er die Kunden aus Sittard, Valkenburg und De Locht zu seinem Geschäft transportieren ließ. Während der Weltwirtschaftskrise in den dreißiger Jahren, als die Kohleminen durch das tiefste Tal ihrer Geschichte gingen, schaffte Schunck es, trotzdem noch Gewinn zu machen.

    Foto: Baustelle Neubau 1933
    Im Jahr 1935 wurde sogar ein neues Gebäude eingeweiht, der immer noch existierende Glaspalast am Bongerd. Dieses Gebäude aus Glas und Beton des Architekten Peutz war für die Zeit sehr fortschrittlich.
    Der Zweite Weltkrieg brachte für das Schunckgebäude viel Elend; drei Mal wurde der Glaspalast von Bomben getroffen. Ende 1944 wurde es beschlagnahmt um den amerikanischen Generälen Patton und Simpson als Hauptquartier zu dienen. Einige Monate später wurde es "Restcenter" für die französischen "Maquis" (Widerstand). Vor allem letztere Bewohner sind nicht gerade rücksichtsvoll mit dem Interieur umgesprungen. Nach dem Krieg florierte das Geschäft wieder, so gut sogar, dass 1954 in Geleen eine Filiale eröffnet wurde. Der lag hier auf Damenbekleidung.
    Siehe auch: Der Glaspalast wird ein Denkmal

    Peter Schunck blieb, trotz seiner Erfolge, ein bescheidener und gutmütiger Mann, der bei seinem Personal und seiner großen Familie sehr beliebt war. Besonders seinen Enkeln werden die Besuche an den "Dachgarten", das Penthouse auf dem Glaspalast, für immer in Erinnerung bleiben.
    In seinem vollbesetzten Leben war immer ausreichend Raum für das Vereinsleben. Er war Mitglied im Kirchenchor St. Pancratius, Schirmherr der Königlichen Harmonie St. Caecilia, Präsidiumsmitglied des Vincentiusvereins und der Sparkasse St. Pancratius, die jetzt Teil der SNS Bank ist. Für seine vielen Verdienste erhielt er die päpstliche Auszeichnung "Pro Ecclesia et Pontifice". Peter Schunck verstarb 86-jährig, ein halbes Jahr nach seiner Frau Christine Cloot.

    Aus: Dorpsfiguren, ereburgers und notabelen, Seite. 127.
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